Key to Illusion
Alopias Cello

Alopias Cello

Nach mehreren Wochen bauen ist ein weiteres Cello Projekt (fast) abgeschlossen.
Mich interessierte die Umsetzung und der Bau eines eigenen elektrischen Cellos.
Die Formgebung des Korpus habe ich mir selbst ausgedacht. Mittlerweile gibt es sehr viele verschiedene elektrische Celli
auf dem Markt zu kaufen.
Für mich war damit wichtig, ein eigenständiges Erscheinungsbild in Kombination mit einer herkömmlichen, spielbaren
Mensur zu entwickeln.
Heraus kam dann mein benanntes ALOPIAS E-Cello, welchen den Namen eines Meeresbewohners, dem Fuchshai trägt.

In Verwendung kamen dann: ein Cello Wirbelkasten inklusive A Horn Hals. Alte Ebenholz Stimmwirbel (Pegs) meines ersten 4/4 Paessold Akustik Cello.
Die Löcher im Wirbelkasten wurden wieder mit einem Reamer angepasst. Die Pegs sind wiederum speziell im Winkel geschliffen. Gewachst und mit Kreide gang- und leicht drehbar gemacht.


Das Griffbrett mit einer C Kante stellte bei der Verarbeitung &dem Leimen keine Herausforderung da. Den Cello Sattel aus Ebenholz in Form zu bringen, anzupassen in Höhe und Einkerben der Saitenabstände kostet Geduld und Zeit.
Der Cello Korpus sieht massiv aus – ist aber aus drei Schichten fichten Holz und im Inneren hohl. Zum Einen soll etwas Resonanz entstehen können beim Schwingen der Saiten – zum anderen muss der Cello Stachel nach innen eingefahren werden können.
Nachdem ein Cello beim Spielen durch die Beine und Knie Position gehalten wird – brauchte es einen speziellen Kniehalter. Der entstand aus Aluminium, einer Bohrung und kann mit einer Griff- Gewindeschraube auf 2 verschiedenen Positionen montiert werden.

Der Abstand des Cellos zur Brust eines Spielers ergibt sich durch die gespiegelt Form des Sattels im Bereich der vierten Lage – die Tiefe entspricht bei ca. 12,5 bis 13 cm dem normalen Cello Korpus. Das gab zudem ein eigenständiges Design.


Die 4 fache Lackierung erfolgte mit einem rötlichen Original Öllack. Auftragen, schleifen , wieder Auftragen,… und einem Finishing Lack. Der Wirbelkasten wurde vorher mit kleinen, geschliffenen Kreolen versehen.

Zum Einsatz kam dann ein französischer Cello Steg – mit einem ALOPIAS Branding. Nach mehrfachem Test verschiedener Tonabnehmer (Standart Piezo, The Realist Ned Steinberger – und dem Fishman Cello Shadow) entschied ich mit für die Fishman Variante, aktiv mit Volumen und einem Treble Regler. Der Saitensatz besteht aus einer A und G Saite Thomastik Super Flexible Rope Core Version strong und einer D uns G Saite Dadario NS 710 Satz.



Nachdem ich zu anfangs geschrieben habe „Projekt (fast) abgeschlossen“, bleibt zu sagen, dass ich die tonale Ausgewogenheit des Cellos noch trimmen muss. Ein Boss Equalizer kommt hier ins Spiel. Beim Test verschiedener C Saiten auf diesem Instrument fällt im Moment auf, dass diese alle gegenüber der A, D G Saite klanglich mir zu wuchtig sind. Das bedarf einer Ausarbeitung. Und weiterem Ausprobieren.



ALOPIAS ELEKTRIC CELLO ©MATTHIAS WWW.ECELLO.DE